Eppelein von Gailingen - Ein Raubritter aus Franken oder a weng a Robin Hood oder auch wej aaner unter die Reeder kummt.
Wenn man grad mal wieder nach
Nürnberg und dann auf die Burg kommt, ist der erste Gang zur Mauer um
festzustellen ob der Hufabdruck noch da ist, den der sagenumwobene Ritter
Eppelein hinterlassen haben soll. Eine fränkische Sage, ein fränkischer
Raubritter, ein wenig ein Robin Hood, ein Rebell gegen Ungerechtigkeit der
sozialen Verhältnisse, viel Dichtung und unheimlich romantisch das ganze. Sie
hatten ihn gefangen, mit Spießen und mit Stangen, den Gailingen von Eppelein,
das war ein Jubeln und ein Schrein......,
so beginnt ein Gedicht über den berühmten Raubritter Eppelein von
Gailingen, das wir in der Schule lernten und immer wieder gerne aufsagten. Der
Gang auf die Nürnberger Kaiserburg, um den Hufabdruck in der Sandsteinmauer zu
sehen und mit den Fingern abzutasten war Pflicht für ganze Schulklassen. Jeder
Erwachsene der nicht sagen konnte er hätte den Hufabdruck nicht gesehen,
gefühlt war kein Franke. Bewundernd staunte man, wie der Eppelein gefesselt und
aufs Pferd gebunden vom Galgen auf die Mauer und über den unheimlich breiten
Graben in die Freiheit springen konnte. Das hat jeden in den Bann gezogen und
ein Leben lang beschäftigt, jou werkli.
Der Eppelein Sprung von der
Burg, ist auf einer alten Postkarte von 1901 festgehalten, so ist die
Geschichte romantisch verklärt zu sehen, wie man sie halt im Nürnberger Raum
erzählte und kannte.
Von den Nürnbergern gefangen und dann kurz vor der
Hinrichtung abgehauen, so schließt die Story spöttisch mit einem Reim.
“So gewiss, dass der Eppelein,
ist gesprungen über’n Grab’n.
So gewiss hängen die Nürnberger
keinen ehe sie ihn hab’n.“
Richtig schej, Gell?
Zum Ritteressen in Uffenheim mit dem Gedicht von Eppelein geht's hier > http://www.ritteressen.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=37&Itemid=61
Eine BIO bei Ahnenforschung > http://www.geilings.com/ahnenforschung/
Zum Ritteressen in Uffenheim mit dem Gedicht von Eppelein geht's hier > http://www.ritteressen.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=37&Itemid=61
Eine BIO bei Ahnenforschung > http://www.geilings.com/ahnenforschung/
Der Erzfeind Nummer 1 der Nürnberger Pfeffersäcke, der Stadt und des zollerschen Burggrafen wurde zum übelsten, wildesten Raubritter abgestempelt und erbarmungslos gejagd. Uns Kindern wurde immer gesagt, der Eppelein stamme aus Gailnau bei Rothenburg, Gemeinde Wettringen-Mfr. das klang schlüssig, Gailnau und Gailingen. Dort soll er der Sage nach eine Burg gehabt haben, von deren verfallenen Resten noch unterirdische Gänge bis nach Waltersdorf und Diebach führen sollen. Inzwischen weiß man aber, dass der Eppelein von Gailingen mit richtigem Namen Apollonius von Gailingen hieß und um 1320 in Illesheim bei Bad Windsheim geboren ist. Gestorben am 15.Mai 1381 in Neumarkt in der Oberpfalz. Er war auch als Eckelein Gayling, Ekkelin Gayling oder Eckelein Gailing bekannt. Nachbargemeinden sind: Bad Windsheim, Obernzenn, Oberdachstetten, Marktbergel und Burgbernheim.
Ja su gejts, wenn mer si eisetzt
für Andere, dann werd ma am End nu im Stich glassen, Gell.
Werner Schoger im Degener-Verlag > Eppelein von Gailingen und seine Zeit, eine Buchbesprechung und eine BIO bei wikipedia unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Eppelein_von_Gailingen
Die Alte Burg in Rothenburg, das Haus der Herzöge im >> Burggarten Rothenburg << mit der Burgtoranlage und erholsamen Spazierwegen