Die Gerlachschmiede befindet sich in der Nähe des
Rödertores, einer Torbastei an der Röderschütt in Rothenburg ob der Tauber und
ist eines der reizvollsten Fachwerkhäuser Rothenburgs.
Sehenswert ist der Giebel mit den Fenstern, den Fenstergittern und den bunten Wappentafeln, so wie einem Ausleger an der Seite. Der Gerlachschmied arbeitete noch bis ungefähr 1967, beschlug Pferde, wobei ich ihn noch beobachten konnte, seine Stammwirtschaft war um die Ecke "Zum Breiterle". Die Röderschütt ist eine Straße entlang der Wehrmauer vom Siebersturm hoch zum Rödertor.
Die
Gerlachschmiede ist zu erreichen von der >> Wenggasse in Rothenburg
<< aus oder der Rödergasse.
Romantischer Herbst >> Herbstliche Ruhe in Rothenburg << schön anzusehen.
Das Gespann die >> Kutschen am Schrannenplatz << an der Klingenschütt mit Rudolf darf natürlich bei Schmiede nicht fehlen.
Während das Zunftzeichen der Schlosser und Schmiede unten am
Haus zu sehen ist, stellt das Wappen oben eine Schöpfung von Georg Gerlach dar,
der es um 1950 entworfen hat. Der Schorsch hat dazu eine Schlange mit Krone, die
Werkzeuge des Schmiedehandwerks wie Hammer und Zange und unten das Hüfthorn als
Schutz eines griechischen Gottes bekannt. Es wurde in der Antike als
Hifthorn bezeichnet und als Signalhorn beim Hufschmied in der Hufbeschlagschmiede geblasen. Später änderte
sich der Name bei Rittern und Jägern in Hüfthorn, weil man es an einer langen
Kordel umgehängt an der Hüfte trug. Das Wappen an der >> Gerlachschmiede
<< bei Rothenburger.
Das Haus war vor 1945 ein Nebengebäude, eine Scheune mit
einem großen Tor in der Mitte und hatte einen Giebel mit Sichtmauerwerk. Es
wurde bei dem Luftangriff im März 1945 total zerstört und um 1950 / 51 im
ursprünglichen Zustand wieder aufgebaut, nach dem alten Erscheinungsbild, aber
mit historisierenden Bauformen und einem Fachwerkgiebel. Im Jahre 1945 kurz vor
Kriegsende wurden ca. vierzig Prozent der Stadt durch Bomben vernichtet.
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