In Rothenburg war die Wasserversorgung der Stadt im Mittelalter wichtig und Lebensnotwendig. Die eindrucksvolle, jahrhundertealte Technik gehört zur Stadtgeschichte und die Trinkwasserbrunnen werden zu Ostern aufwendig geschmückt.
Der Brunnen
"Alter Keller",
Bild links unten, gehörte zur Wasserversorgung der Stadt und war an die anderen
Flieswasserbrunnen angeschlossen.
Die meisten Häuser im alten Keller sind
Fachwerkgiebelhäuser, im Kern 16. Jahrhundert.
Diese kleine schmale
Gasse Alter Keller, mit einem Platz am Brunnen, die in der Nähe des
Markusturm und von der Hafengasse bergab bis zur Oberen Schmiedgasse führt, hat
ihren Namen von Kelleranlagen für den Weinhandel im Mittelalter.
Der Wassermann am St.Johannis Brunnen von 1706, der den Segen des Wassers verkörpert und eine der schönsten Skulpturen ist.
Ein Laufbrunnen ist der >> Stäffeleinsbrunnen << er gehörte bis 1400 zu einem Weiler, ein Dorf das zu Rothenburg gehörte.
Genügend Wasser
zu haben, stellte immer ein Problem dar und es war sehr knapp.
Die Brunnen
werden zu bestimmten Festtagen geschmückt und stellen immer einen Blickpunkt
dar, wie:
der Röderbrunnen vor dem Röderbogen mit dem Markusturm und Blick zur Hafengasse
Bild: rechts und Mitte unten.
Das Taubertal >> An der Weinsteige << mit Blick auf Rothenburg ob der Tauber
Der Brunnen in der Herrngasse, auf Höhe der
Franziskaner Kirche links und dem Staudtschen Haus, mit Blick zum Rathaus, stammt laut einer Inschrift
aus dem Jahr 1595 und gehört stilistisch zur Spätrenaissance.
Die Figur auf der
Säule stellt eine Meerjungfrau mit zwei Fischschwänzen dar. Sie ist mit einer
goldenen Krone auf dem Haupt und einem goldenen Zepter in der Hand dargestellt.
Früher fand um den Herrnbrunnen herum der Viehmarkt statt und die Fische die im
Heringsbronnen vom Salz gewaschen wurden sind hier verkauft worden. Heute wird
der Herrnbunnen an den Reichsstadt-Festtagen und zu Ostern in das Geschehen
einbezogen.
Der Seelbrunnen am Kapellenplatz
Die Figur am Seelbrunnen des
Kapellenplatzes in Rothenburg ob der Tauber wurde im Mittelalter als
Schutzgöttin der Stadt, als Minerva bezeichnet, von den Rothenburgern auch
Rothenburgi genannt.
Deshalb kam sie auf die Säule des Brunnens am Kapellenplatz und hält das Stadtwappen
und den Spiegel in den Händen. Der Seelbrunnen ist ein Fließwasserbrunnen mit
ornamentiertem Steinbecken und Brunnensäule und der Skulptur als Abschluß.
Er
ist nach 1600 entstanden und diente vor allem der Versorgung des Seelhauses,
der ersten Pflegestation für Obdachlose, der armen Seelen. Weihnachtlich
geschmückt und mit den Häusern am Weißen Turm, stellt er immer einen schönen,
ruhigen Anblick dar.
An einem der Hauptzugänge in die
Altstadt und von der Heugasse zur Georgengasse am Weißen Turm hoch, kommt jeder
am Eckelesbrunnen vorbei der Richtung Marktplatz geht.
Es handelt sich um einen
sogenannten Grundwasserbrunnen der um 1626 erneuert worden ist, das
Rothenburger Wappen oben links bezeichnet einen städtischen Brunnen.
Der Weg führt am WeißenTurm vorbei zum >> Kapellenplatz <<
In der Judengasse beim Weißen Turm abwärts, kann man diesen alten >> Grundwasserbrunnen << sehen
Es ist nicht
viel bekannt über diesen schönen Brunnen Vorm Würzburger Tor, der dem Brunnen
im Sülzengäßchen, dem Eckelesbrunnen, sehr ähnlich sieht und aus der selben
Zeit zu stammen scheint. Der Brunnen ist ein städtischer Brunnen im Renaissance
Stil aus der Zeit um ca. 1600, der Brunnenschacht geht weiter zurück in das
14.Jahrhundert. Er stand hier Außerhalb der Wehrmauer um den Kaufleuten und
Reisenden, die Abends wegen geschlossener Tore nicht mehr in die Stadt kamen,
den Wasserzugang zu ermöglichen. Fotos: © Leo Wirth
Der Brunnen vor
dem Fleischhaus in Rothenburg ob der Tauber am Marktplatz, der Georgenbrunnen
auch Herterichbrunnen genannt, ist der größte in der Stadt.
Mit seiner Höhe von
fast acht Metern, der reich verzierten Säule, mit Sankt Georg und dem Drachen
oben drauf, hebt er sich gut ab vom Rathausbau im Renaissance Stil. Die Stadt Rothenburg wurde über
Fließwasserleitungen, in zum Teil begehbaren Schächten, von außerhalb der Stadt
mit Wasser versorgt. Diese Kanäle wurden seit 1418 angelegt und gut getarnt,
waren sie doch entscheidend für das Leben in der Stadt.
Neben der Leitung von
der Bronnenmühle an der Tauber zum Klingentorturm hoch, war die Leitung zum
Herterichbrunnen die wichtigste, denn das Brunnenbecken fasst ca 100.000 Liter,
soviel wie kein anderes der vielen Brunnen in Rothenburg. Foto: © leo wirth
Der wohl bekannteste Brunnen der Stadt am Siebersturm >> Das Plönlein << mit Kobolzellertor und Weg zur Doppelbrücke mit Bildstock, rundet das Panorama der Brunnen ab.
Das
Plönlein, ein kleiner dreieckiger Platz mit einem reizvollen, schmalen
Fachwerkhaus links mit Brunnen und den Fachwerkhäusern an der Kobolzellersteige, ist das wohl bekannteste Bild Rothenburgs.
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