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Sonntag, 28. Dezember 2014

Winterimpressionen mit Eiswiese in Rothenburg





Die Eiswiese im Taubertal gehört zum Winterspaziergang unbedingt dazu und bietet schöne Natur und Erholung. Jetzt, bei zugefrorenen Wasserflächen und eingeschneiten Hängen, kann man den Namen der Eiswiese so richtig einschätzen und verstehen. 





Der Taubertalweg führt in dieser Richtung zur Barbarossa Brücke, von Links kommt der Vorbach und mündet bei der Bronnenmühle in die Tauber.  The romantic Ice meadow in Rothenburg in the Tauber valley is used for ice skating during the winter months. In the summer months events are held, events such as the Taubertal Festival with tent camps and TV broadcasts. 


Dazu >> Die Eiswiese im Rothenburger Taubertal <<  in Richtung Detwang gesehen.




Am Taubertalweg in Rothenburg ob der Tauber kommt man an diesem Mühlenzufluß vorbei, der jetzt recht romantisch aussieht. Der Zufluß führte zur Stegmühle, der schönsten und besterhaltenen Mühle die leider in den Jahren 1970/1980 abgerissen wurde. Zur Linken des Weges fließt die Tauber, während zur Rechten die Eiswiese mit ihren zugefrorenen Wasserflächen liegt. Foto © Leo Wirth


 Das sieht doch immer wieder gut aus, wenn die Anlagen am Stadtrand überraschend eingeschneit werden.  
Wie es der Wetterbericht angekündigt hatte, zog im Laufe des Samstags nach Weihnachten ein Schneetief auch über Rothenburg ob der Tauber hinweg. Die Winterlandschaft lädt gerade dann zu ausgedehnten Spaziergängen ein, wenn die Schnee überzogenen Sträucher, Bäume, Häuser und Straßen so besonders reizvoll sind.






 
Morgenstimmung im Winter, eisige Temperaturen und Sonnenschein spielen mit der Natur und verwandeln sie in völlig neue Gebilde und schenken wundervolle Ansichten der Anlagen und Wege die man so nicht kennt. Anlass für einen Abendbummel über die Plätze und Straßen im Lichterglanz der Altstadt Rothenburgs. 

Im Bild: die Jahnstraße vom Philosophenweg aus gesehen am Heckenacker. Fotos: © Leo Wirth

Zwischen dem äußeren Tor an der St.Wolfgangskirche und dem Klingentorturm zur Stadtseite, in der Torburg also hat man den Blick zum alten Walltor mit Stadtwappen von 1587, das Leonhard Weidmann erbaute.










Dem Maler Arthur Cramer James Wasse ( 1854 - 1930 ) ist dieser Weg gewidmet, der durch das Tor und weiter zum Burggarten führt. 

Die Eiswiese vor Schneefall in >> Das Taubertal im November <<  mit dem Talweg zur Barbarossabrücke.












Der Weihnachtsmarkt in Rothenburg romantisch  >>  https://plus.google.com/110240457035925610869/posts/UPjqNr9sNEL <<

Foto: am Bezoldweg mit Zugang zum Kummereck und über die Jahnstraße zum Heckenacker

>> Die Tauber im Winter bei Diebach http://rothenblog.blogspot.de/2014/03/die-tauber-in-diebach.html <<
Ein schöner Blick auf die Frankenhöhe bei Neusitz >> https://plus.google.com/110240457035925610869/posts/EmUxfK4fSmU <<





Donnerstag, 18. Dezember 2014

Historiengewölbe mit Staatsverlies - Museum zur Stadtgeschichte in Rothenburg o.d.T.




Historiengewölbe mit Staatsverlies - Museum zur Stadtgeschichte in Rothenburg ob der Tauber. Mit Zugang in der Herrngasse oder vom Grünen Markt aus, kann man in den neun Gewölben des gotischen Rathauses die Gesamtsituation der Freien Reichsstadt zur Zeit des 30jährigen Krieges sehen.
 
Historical vault with state dungeon - Museum zur Stadtgeschichte in Rothenburg ob der Tauber. With access in Herrngasse or from the Green Market, you can see the overall situation of the Free Imperial City at the time of the 30 Years' War in the nine vaults of the Gothic town hall.
 


 

Sie bieten Einblick in die Wehr- und Verteidigungsbereitschaft, in das Leben, in die ständische Gliederung, in die kriegerischen Auseinandersetzungen der Katholischen Liga und der Evangelischen Union und in die 120jährige Geschichte des historischen Festspiels “Der Meistertrunk“.  




Im Mittelpunkt stehen die Ereignisse um die Eroberung Rothenburgs durch die kaiserlichen Truppen im Jahre 1631. Die Gewölbe gewähren dem Besucher Einblick in eine Wachstube und die Befestigungsanlagen der Stadt. Der Feldmarschall Graf Tilly ist zu sehen und Alt-Bürgermeister Nusch, der legendäre Meistertrunk-Humpen, so wie Soldaten, die junge Schar, ein Senator des Stadtstaates neben einem Archivschrank im Bild Oben links. Daneben die Kontrahenten des 30 jährigen Krieges auf Tafeln.

Im Burggarten stand mal die Alte Burg, die ehemalige Reichsburg, die um 1142 von den Staufern errichtet wurde. Heute eine schöne Gartenanlage >> burggarten-rothenburg-ob-der-tauber << mit Ausblicken in das Taubertal. 





In dem Gewölbe 6 wird über die geistliche Situation im alten Rothenburg berichtet. Um 1544 hielt die Reformation in Rothenburg Einzug und 1609 schloss sich die Stadt der Evangelischen Union an.  
Die Ausstellung soll den Widerstreit der alten Ordnung der katholischen Kirche mit dem reinen Evangelium der Protestanten veranschaulichen. An den Anteil der jüdischen Gemeinde am Leben der Stadt wird mit Rabbi Meir ben Baruch, den großen Talmudgelehrten erinnert. Das Rabbi Meir Gärtchen, die Gedenktafel am Kapellenplatz und vor allem das Museum Schaumann in der Galgengasse zeigen die Geschichte dazu.  
Im Bild, ein Soldat mit Schutzkorb, der wurde beim Kampf mit Erde gefüllt und diente als Kugelfang.



Es geht auch um die Geschichte rund um den >> Meistertrunk << das historische Festspiel in Rothenburg, die Uraufführung war 1881.  
 
 
 
 
 
Die Eingangshalle zeigt einen Ausschnitt aus der Verteidigungsbereitschaft der Freien Reichsstadt im 17. Jahrhundert. Eine Wachstube, wie sie um 1631 in den sechs Torbogen der Stadt eingerichtet war, wurde hier naturgetreu nachgebildet.



 
 
Waffen, Geschütze, Kriegsgerät und militärische Ausrüstungsgegenstände dieser Zeit sind an den Wänden zu besichtigen. Originalfahnen der Rothenburger Truppen hängen vom Gewölbe herab und veranschaulichen die Zeit um den Dreißigjährigen Krieg.





  

Die göttliche Sonne mit dem Schwert der Gerechtigkeit  >> Das Symbol der Gerichtsbarkeit <<  über dem Eingang zum Staatsverlies
Im Gewölbe 1 der Altbürgermeister Nusch mit dem Meistertrunkhumpen, das Original ist in einer Glasvitrine zu sehen. Der Aufbau der Stände, mit vielen historischen Ausstellungsstücken und nmittelbar neben der Kasse,  symbolisiert durch die göttliche Sonne mit dem Schwert der Gerechtigkeit, geht es in das Staatsverlies, in dem der Bürgermeister Heinrich Toppler zu Tode kam.

Ernst Unbehauen 1899 – 1980. Er war Maler, von ihm stammen die Wandmalereien im Museum, Bild Unten. Er war Lehrer, Festspielleiter und gestaltete das Museum 1966. Zudem Stadtheimatpfleger, Träger der Bürgermedaille und des Bundesverdienstkreuzes.
Friedrich Schaumann 1927 - 2012 er war Kommunalpolitiker, Geschäftsmann, Künstler, Dichter, Festspieler und Ehrenmitglied. Gründer des Historiengewölbes und  seit 1981 Leiter und Direktor des Museums. Er schuf das Singspiel Zeitsprung und erhielt den Frankenwürfel 2000. Report & Photos © Leo Wirth und Infos Fritz Schaumann † Gründer & Museumsleiter.






Das Museum zeigt die Geschichte des Meistertrunk und die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges um 1631. 

Nach einem drei Tage dauernden Kampf fiel die Stadt in die Hand des Kaiserlichen Feldherrn Graf Tserclaes von Tilly, der sie mit einem Heer von 60 000 Mann belagert hatte. 

Im Bild im Gewölbe 1 ist eine Scene mit dem Grafen Tilly am Tisch zu sehen, sein Marschallstab und die Schlüssel der Stadt liegen am Tisch.
 
Der Eingang zum Historiengewölbe erfolgt im Lichthof des gotischen Rathauses durch eine Türe links, in 91541 Rothenburg ob der Tauber, Herrngasse, Telefon: 09861-86751 







Das Staatsverlies des früheren Stadtstaates ist von den Historiengewölben aus zu erreichen.

Durch die bescheiden eingerichtete Wachstube führt ein Verbindungsgang zum Folterraum mit verschiedenen Foltergeräten. Die Gefängniszellen vermitteln einen Eindruck der früheren Haftbedingungen um 1300. 
Der offizielle Museumsführer durch die Sammlungen.



Vom Markt mit dem >> Georgenbrunnen << hat man den Blick zum Rathaus mit dem Historiengewölbe







Das Staatsverlies des früheren Stadtstaates ist von den Historiengewölben aus zu erreichen. 
Durch die bescheiden eingerichtete Wachstube führt ein Verbindungsgang zum Folterraum mit verschiedenen Foltergeräten. Die Gefängniszellen vermitteln einen Eindruck der früheren Haftbedingungen um 1300. 











In einer dieser drei Zellen, in der Rechten davon, starb am 13. Juni 1408 Heinrich Toppler, der mächtigste Bürgermeister und geschickte Diplomat Rothenburgs nach Gefangensetzung durch Widersacher und Neider. Man nannte ihn auch den ’König von Rothenburg’.

Fotos: Wache im Staatsverlies und eine der Zellen mit einem Insassen. 








Zu den Vorrichtungen gehörten der Pranger, wie er am Rathaus stand, dort wurde der Delinquent der Öffentlichkeit ausgesetzt, an den Pranger gestellt.


 
  
Der sogenannte Stock, zum Einspannen der Beine und Arme, stammt vom Pranger am Rothenburger Rathaus. 
Der Zugang zum Verlies mit den Zellen an der rechten Seite und der Stock, der auch zur Strafe des Ziegenleckens verwendet wurde.
Der Besuch der Sammlungen und des Verlieses ist für jeden Festspiel- und Geschichtsinteressierten ein Erlebnis. Fritz Schaumann, Frankenwürfel 2000 als Geschäftsmann, Künstler, Dichter, Schauspieler und Kommunalpolitiker. 




Eine Nachbildung des Labors von Andreas Libavius in Rothenburg ob der Tauber. Stadtphysikus wurde Libavius 1591 und ein Jahr später Schulinspektor. Geb.1555 in Halle an der Saale, gest. 25. Juli 1616 in Coburg, war als Philosoph, Arzt und Chemiker ein Universalgelehrter seiner Zeit und gilt als Mitbegründer der modernen Chemie. Geboren als Andreas Libau, Sohn des Leinewebers Johann Liebau, besuchte er in Halle das Gymnasium und studierte zuerst 1576 in Wittenberg und ab 1577 an der Universität Jena die Fächer Philosophie und Geschichte. Danach war Libavius als Lehrer tätig, zuerst in Ilmenau und danach in Coburg. 1588 ging er nach Basel und promovierte an der dortigen Universität zum Doktor der Medizin. Am Ende des gleichen Jahres begann er als Professor an der Universität in Jena Vorlesungen über Geschichte und Poetik zu halten. 

 

Eine Darstellung im Gewölbe zeigt das kulturelle Leben beim Beginn des Dreisigjährigen Krieges. Bedeutende Rothenburger Künstler und Meister um 1600.
 
Ernst Unbehauen 1899 – 1980. Maler, Lehrer, Festspielleiter 1966.





 Die Öffnungszeiten des Museum: 6. bis 31. März: 12–16 Uhr, 1. bis 30. April: 10–16 Uhr, 1. Mai bis 1. November: 9.30–17.30 Uhr, 2. bis 26. November: 13–16 Uhr , Sa. + So. 10–16 Uhr, 27. November bis 23. Dezember: 13–16 Uhr , Sa. + So. 10–19 Uhr




  Report & Photos © Leo Wirth in Rothenblog at Pinterest at Maps
 


Fotos >> Bilder aus der Stadt << mit den Grünanlagen, den Wehranlagen und den Vereinen im flickr Album