Freitag, 21. Februar 2014

Gustav-Adolf-Haus in Dinkelsbühl

 

Eine komplett erhaltene Stadtmauer mit 18 Türmen umschließt noch heute die Stadt Dinkelsbühl und eines der Tore ist im Weblog schon beschrieben, Das Rothenburger Tor.

 

 

Eine recht schön gestaltete Stadtansicht mit Wanderwegen und einer reizvollen Landschaft, die zu Ausflügen in andere nahe gelegene sehenswerte Orte an der Romantischen Straße einlädt. Im Juli jeden Jahres kann man eine echte Reise in die Vergangenheit machen auf den Spuren der Geschichte, denn so ähnlich wie den Rothenburgern erging es auch der Stadt Dinkelsbühl zur Zeit des 30jährigen Krieges. 

 



Die Rettung von Dinkelsbühl wird so dargestellt: Im Jahr 1631 tobt ein entsetzlicher Glaubenskrieg, konfessionelle Gegensaetze und politische Machtkonstellationen haben seit 1618 schon verheerendes an Menschenleben gefordert. Ausgelöst durch den Prager Fenstersturz bekaempfen sich Heere der katholischen Liga und der protestantischen Union. Das Vorrücken der Schweden im dreißigjährigen Krieg nach Franken wurde im Fränkischen Reichskreis von den Protestanten begrüßt, von den Katholiken abgelehnt Darstellungen der Ereignisse sind im Rothenburger Historiengewölbe mit Staatsverlies, vom Festspielverein des Meistertrunk im Rathaus zu sehen. Namen großer Heerführer wie Feldmarschall Graf Tilly, Heerführer Wallenstein und seine Elitetruppe der Pappenheimer auf der einen Seite, sowie Gustav Adolf von Schweden auf der anderen Seite sind in aller Munde. Bauernhöfe, Dörfer, ganze Städte werden geplündert und zerstört. Die Eingangsseite des Hauses und die Info-Tafel zur Historie.



Nach dem Ende des Jahres der kaiserliche Heerfuehrer Tilly bei Breitenfeld eine entscheidende Niederlage erlitt, rückte König Gustav Adolf von Schweden mit seinen Heeren nach Süddeutschland vor und im Frühjahr 1632 ertönte der Ruf der Türmer von Dinkelsbühl: Die Schweden kommen!

 

 
    
 
 
Dinkelsbühl war zu dieser Zeit eine Freie Reichsstadt, die Bevölkerung war überwiegend protestantisch, doch der Rat der Stadt war katholisch. Die Stadttore wurden geschlossen, die Mauern besetzt, die Schweden belagerten Dinkelsbühl. Als nach der Kapitulation die schwedischen Soldaten Einzug hielten, da erschien die Tochter des Turmwächters, die Kinderlore und hatte eine Schar von kleinen Kindern hinter sich, sie zog mit diesen singend den anrückenden Soldaten entgegen. Der schwedische Heerfuehrer, der auch schon selbst viel Leid gesehen hatte, war dadurch so gerührt, daß er seinen Soldaten das Brandschatzen, Plündern und Morden verbot. So wurde Dinkelsbühl durch seine Kinder gerettet. Zum Abschluß noch ein Bild vom Rothenburger Tor.

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Report & Photos © Leo Wirth in Rothenblog at Pinterest at Maps
 


Gustav II. Adolf von Schweden wurde als Gegenspieler des kaiserlichen Generalissimus Wallenstein von den deutschen Protestanten als Vorkämpfer, Held und Retter des deutschen Protestantismus und als der Löwe aus dem Norden verehrt.

Im Gustav-Adolf-Haus verbrachte der schwedischen Offizier einige Tage. Es handelte sich dabei um die frühere Ratstrinkstube, aus deren Fenster man die Ratsbeschlüsse einfach herausschrie. Heute befindet sich der Touristik-Service und die Städtische Bücherei in dem historischen Gebäude.

Kontakt: Stadtbibliothek Dinkelsbühl, Gustav-Adolf-Haus, Segringer Straße 2, 91550 Dinkelsbühl, Telefon: 09851-902-160 und Fax: 09851/902-169 und E-Post: stadtbibliothek@dinkelsbuehl.de

 


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