Der Heimatverein Markt Erlbach und Umgebung e.V. pflegt nicht nur die Tradition bei Treffen und Umzügen, sondern er betreibt auch das Rangau-Handwerker-Museum in der Hauptstrasse 2 von Markt Erlbach. Bei Umzügen zur Rothenburger Sommermesse mit vielen Musik- und Trachtengruppen aus Franken ist auch eine Abordnung des Heimatvereins Markt Erlbach immer dabei. Der Ort liegt auf der Höhe des Zennberges, 395 Meter über NN, auf dem Hochplateau der Frankenhöhe im Landkreis Neustadt-Bad Windsheim.
Nun marschierten sie mit durch die Stadt, in einem Bogen über die Wenggasse hinunter zum
Plönlein und weiter zum Festplatz vor dem Spitaltor. Die Route ging 2008 diesmal wegen
Baumaßnahmen einen anderen Weg durch Strassen, die normal nicht einbezogen sind
beim Messeumzug am Sonntag. Deshalb waren trotz Bekanntgabe weniger Zuschauer
am Wegesrand der längeren Strecke, der Besuch am Festplatz aber normal. Foto:
die Trachtengruppe beim Umzug in der Wenggasse in Rothenburg.
Markt
Erlbach ist mit mehr als 5.600 Einwohnern im Gemeindegebiet und 61 Quadratkilometern
Gemeindefläche die fünftgrößte Gemeinde des Landkreises Neustadt an der Aisch -
Bad Windsheim und ist dem Wirtschaftsraum Region Nürnberg zuzuordnen. Aktuelles aus der Gemeinde. Der
Heimatverein betreibt außer seinen Aufgaben der Brauchtumspflege und der
Geschichte, seinen regelmäßigen Treffen noch ein ’Rangau-Handwerker-Museum’ das
1978 eröffnet wurde. Das Museum in einem ehemaligen Dekanatsgebäude, einem Barock
Gebäude von 1480, zeigt Handwerks- und Landwirtschaftsgeräte zur lokalen
Handwerkstradition vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. In fünf Geschossen können
die reichen Sammlungen zur lokalen Handwerkstradition vom 18. bis zum 20.
Jahrhundert besichtigt werden. Der Rundgang beginnt im Vereinszimmer, das einen
wertvollen Bestand von 240 Bänden der „Intel-ligenz- und Bezirksblätter“ von
1810-1920 enthält. Neben Exponaten zur Stadtgeschichte, kann man im Erdgeschoss
Einrichtungsgegenstände des ehemaligen Gemeindekrankenhauses, Handwerkszeug des
letzten Baders von Markt Erlbach aus der Zeit um 1890, einen Tante-Emma-Laden
aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und eine funktionsfähige Schmiede mit
Blasebalg und Esse besichtigen. Foto: Museumsansicht © Heimatverein, Herr
Wagner.
Im 1. Obergeschoss herrschen neben Vor- und
frühgeschichtlichen Funden handwerkliche
Werkstätten, wie die des Schreiners, Schneiders, Schuhmachers, Metzgers,
Büttners, Bäckers, Uhrmachers und Blasinstrumentenmachers, vor. Im 2.
Obergeschoss dokumentiert ein freitragender Dachstuhl aus dem 17. Jahrhundert
die Leistungen des Zimmermannhandwerks. Landwirtschaftliche Geräte sind
entsprechend dem Arbeitsablauf von der Saat bis zur Ernte angeordnet.
Löscheimer, Hakenleitern und eine Feuerwehrspritze von 1801 erinnern an die
Zeit des frühen Feuerwehrwesens. Im 3. Obergeschoss zeugen Gerätschaften vom
örtlichen Steinmetz-, Seiler- und Wagnerhandwerk. Auch die Flachs- und
Hanfverarbeitung wird durch Geräte dokumentiert. Im Spitzboden verweisen Körbe,
Butterfässer, Sägen und nicht zuletzt eine Pommes-Frites-Maschine, eine
Hinterlassenschaft der Besatzungsmacht von 1945, auf die Arbeit in Haus und
Hof. Foto: Volksfest Umzug Rothenburg 2013 in der Galgengasse
Vor dem Museum hat der Heimatverein im Jahre 2001 den
alten Dorfbrunnen von 1861 restauriert und wieder aufgestellt. Ebenso kann man
in einem Schäferskarren das ärmliche Leben aus der Guten Alten Zeit
besichtigen. Seit dem Jahr 2000 ist der Heimatverein Besitzer dieses imposanten
Gebäudes. Die Öffnungszeiten: Sonn-
und Feiertags vom April bis Oktober von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr oder nach
Vereinbarung: Tel. 09106-92930 Markt Erlbach, Tel. 09106-1354 Museumsleiter
Günter Lasrich, Tel. 09106-6227 1. Vorstand Gerhard Wagner. Foto: Umzug 2009 in der Georgen Gasse.
Der Ortsteil Einöde Mittelmühle am Ulsenbach ist der am
tiefsten liegende mit 338 m über NN. Die höchste Stelle des Gemeindegebietes
liegt 1 km westlich des Ortsteils Jobstgreuth mit 443 m über NN.
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