Historiengewölbe mit Staatsverlies - Museum zur Stadtgeschichte in Rothenburg ob der Tauber. Mit
Zugang in der Herrngasse oder vom Grünen Markt aus, kann man in den neun
Gewölben des gotischen Rathauses die Gesamtsituation der Freien Reichsstadt zur
Zeit des 30jährigen Krieges sehen.
Historical vault with state dungeon - Museum zur Stadtgeschichte in Rothenburg ob der Tauber. With access in Herrngasse or from the Green Market, you can see the overall situation of the Free Imperial City at the time of the 30 Years' War in the nine vaults of the Gothic town hall.
Sie bieten Einblick in die Wehr- und
Verteidigungsbereitschaft, in das Leben, in die ständische Gliederung, in die
kriegerischen Auseinandersetzungen der Katholischen Liga und der Evangelischen
Union und in die 120jährige Geschichte des historischen Festspiels “Der
Meistertrunk“.
Im Burggarten stand mal die Alte Burg, die ehemalige Reichsburg, die um 1142 von den Staufern errichtet wurde. Heute eine schöne Gartenanlage >> burggarten-rothenburg-ob-der-tauber << mit Ausblicken in das Taubertal.
Die Ausstellung soll den Widerstreit der alten Ordnung
der katholischen Kirche mit dem reinen Evangelium der Protestanten
veranschaulichen. An den Anteil der jüdischen Gemeinde am Leben der Stadt wird
mit Rabbi Meir ben Baruch, den großen Talmudgelehrten erinnert. Das Rabbi Meir
Gärtchen, die Gedenktafel am Kapellenplatz und vor allem das Museum Schaumann
in der Galgengasse zeigen die Geschichte dazu.
Im Bild, ein Soldat mit
Schutzkorb, der wurde beim Kampf mit Erde gefüllt und diente als Kugelfang.
Es geht auch um
die Geschichte rund um den >> Meistertrunk << das historische Festspiel in Rothenburg, die Uraufführung war 1881.
Die Eingangshalle zeigt
einen Ausschnitt aus der Verteidigungsbereitschaft der Freien Reichsstadt im
17. Jahrhundert. Eine Wachstube, wie sie um 1631 in den sechs Torbogen der
Stadt eingerichtet war, wurde hier naturgetreu nachgebildet.
Waffen, Geschütze,
Kriegsgerät und militärische Ausrüstungsgegenstände dieser Zeit sind an den
Wänden zu besichtigen. Originalfahnen der Rothenburger Truppen hängen vom
Gewölbe herab und veranschaulichen die Zeit um den Dreißigjährigen Krieg.
Im Gewölbe 1 der Altbürgermeister Nusch mit dem Meistertrunkhumpen, das Original ist in einer Glasvitrine zu sehen. Der Aufbau der Stände, mit vielen historischen Ausstellungsstücken und nmittelbar neben der Kasse, symbolisiert durch die göttliche Sonne mit dem Schwert der Gerechtigkeit, geht es in das Staatsverlies, in dem der Bürgermeister Heinrich Toppler zu Tode kam.
Ernst Unbehauen 1899 – 1980. Er war Maler, von ihm stammen die Wandmalereien im Museum, Bild Unten. Er war Lehrer, Festspielleiter und gestaltete das Museum 1966. Zudem Stadtheimatpfleger, Träger der Bürgermedaille und des Bundesverdienstkreuzes.
Friedrich Schaumann 1927 - 2012 er war Kommunalpolitiker, Geschäftsmann, Künstler, Dichter, Festspieler und Ehrenmitglied. Gründer des Historiengewölbes und seit 1981 Leiter und Direktor des Museums. Er schuf das Singspiel Zeitsprung und erhielt den Frankenwürfel 2000. Report & Photos © Leo Wirth und Infos Fritz Schaumann † Gründer & Museumsleiter.
Das Museum zeigt
die Geschichte des Meistertrunk und die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges
um 1631.
Nach einem drei Tage dauernden Kampf fiel die Stadt in
die Hand des Kaiserlichen Feldherrn Graf Tserclaes von Tilly, der sie mit einem
Heer von 60 000 Mann belagert hatte.
Im Bild im Gewölbe 1 ist eine Scene mit
dem Grafen Tilly am Tisch zu sehen, sein Marschallstab und die Schlüssel der
Stadt liegen am Tisch.
Der Eingang zum Historiengewölbe erfolgt im Lichthof des gotischen Rathauses durch eine Türe links, in 91541 Rothenburg ob der Tauber, Herrngasse, Telefon: 09861-86751
Durch die bescheiden eingerichtete
Wachstube führt ein Verbindungsgang zum Folterraum mit verschiedenen
Foltergeräten. Die Gefängniszellen vermitteln einen Eindruck der früheren
Haftbedingungen um 1300.
Der offizielle Museumsführer durch die Sammlungen.
Vom Markt mit dem >> Georgenbrunnen << hat man den Blick zum Rathaus mit dem Historiengewölbe
Durch die bescheiden eingerichtete Wachstube führt ein Verbindungsgang zum Folterraum mit verschiedenen Foltergeräten. Die Gefängniszellen vermitteln einen Eindruck der früheren Haftbedingungen um 1300.
In einer dieser
drei Zellen, in der Rechten davon, starb am 13. Juni 1408 Heinrich Toppler, der
mächtigste Bürgermeister und geschickte Diplomat Rothenburgs nach
Gefangensetzung durch Widersacher und Neider. Man nannte ihn auch den ’König
von Rothenburg’.
Fotos: Wache im Staatsverlies und eine der Zellen mit einem
Insassen.
Zu den Vorrichtungen gehörten der Pranger, wie er am
Rathaus stand, dort wurde der Delinquent der Öffentlichkeit ausgesetzt, an den
Pranger gestellt.
Der sogenannte Stock, zum Einspannen der Beine und Arme,
stammt vom Pranger am Rothenburger Rathaus.
Der Zugang zum Verlies mit den Zellen an der rechten Seite und der Stock, der auch zur Strafe des Ziegenleckens verwendet wurde.
Der Besuch der Sammlungen und des Verlieses ist für jeden Festspiel- und Geschichtsinteressierten ein Erlebnis. Fritz Schaumann, Frankenwürfel 2000 als Geschäftsmann, Künstler, Dichter, Schauspieler und Kommunalpolitiker.
Der Besuch der Sammlungen und des Verlieses ist für jeden Festspiel- und Geschichtsinteressierten ein Erlebnis. Fritz Schaumann, Frankenwürfel 2000 als Geschäftsmann, Künstler, Dichter, Schauspieler und Kommunalpolitiker.
Eine Darstellung im Gewölbe zeigt das kulturelle Leben beim Beginn des Dreisigjährigen Krieges. Bedeutende Rothenburger Künstler und Meister um 1600.
Ernst Unbehauen 1899 – 1980. Maler, Lehrer, Festspielleiter 1966.
Ernst Unbehauen 1899 – 1980. Maler, Lehrer, Festspielleiter 1966.
Die Öffnungszeiten des Museum: 6. bis 31. März: 12–16 Uhr, 1. bis 30. April: 10–16 Uhr, 1. Mai bis 1. November: 9.30–17.30 Uhr, 2. bis 26. November: 13–16 Uhr , Sa. + So. 10–16 Uhr, 27. November bis 23. Dezember: 13–16 Uhr , Sa. + So. 10–19 Uhr
Report & Photos © Leo Wirth in Rothenblog at Pinterest at Maps
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